Kultur-Schloss-Rossla

Zentrum für Kultur, Begegnung und Bildung im Schloss Roßla
Konzept und Umsetzung eines soziokulturellen Zentrums mit Restaurant, Montessori-Kinderhaus, Künstlerzimmern, Konzerten und Kultursommer 2004 - 2006


„Das war mein letztes Wort“
Kultursommer im Schloss Rossla: Feierlicher Abschluss vor ausverkauftem Haus

von Marion Rohland

Rossla/MZ. Touchstone, der Narr des Herzogs im regionalen Theaterevent dieses Sommers,
sprach aus, was mit dem vergangenen Wochenende Realität wurde. Der letzte Vorhang fiel mit dem „letzten Wort“ nicht nur für das Shakespearestück „Wie es Euch gefällt“, sondern für den gesamten ersten Kultursommer.

Eine wohl anstrengende, aber für Künstler und Besucher unendlich lohnende Zelt der Kultur, der Muse und der Lust an Phantasie in Schloss und Park Rossla. Vor sechs Wochen startete ein Ensemble von Künstlern aus ganz Deutschland einen Kultursommer, der es an Glanz und Fülle nicht mangeln ließ.

Zehn Vorstellungen des Shakespearestückes, dazu Konzerte, Filmveranstaltungen,
Sonntagsbrunch und sogar ein kunstvolles 15-Gäng-Menü lassen nur erahnen, was da an
Konditionellem und Logistischem geleistet wurde.

Das Kapital der Künstlerehepaare Silvia und Christoph Lemma-Herrmann sowie Aneke und
Andreas Wehberg-Herrmann Ist vor allem die Liebe zur Kunst, ihr Können und die Vision, den Menschen die
Lust an gemeinsamen Erlebnissen zu vermitteln - mit dem was ist, ohne überhöhte Maßstäbe zu setzen. Die größte Herausforderung dabei war die wenige Zeit, die von der Idee bis zur Umsetzung des Kultursommers blieb.

Die grösste Überraschung war für sie selbst: „ Die Wahrnehmung, das etwas tatsächlich geht, wenn man es nur will. Und es ging weil da so viele waren.“ So Andreas Herrmann.
Und da waren viele Mitwirkende - ob nun als Handwerker, Koch, Sänger, Schauspieler, Barfrau, Freund, Angestellte oder Nachbar. Manchmal auch in zwei Rollen gleichzeitig. So kam es
schon mal vor, dass Christoph Herrmann mit der Küchenschürze vom Herd auf die Bühne zur Probe
sprang, während nebenher noch das Handy klingelte. Diese Lebendigkeit überträgt sich auf den Besucher wenn er in das Schloss eintritt. Und genau darum geht es den Machern des Kultursommers: Sie wollten den Menschen hier einen Raum eröffnen, der sie mitnimmt
und einlädt, ohne sich selbst verleugnen zu müssen. So rankt sich das in Szene gesetzte Shakespeare-Spektakel nicht ganz zufällig um die Frage, wie man zusammen wohnen kann - ob nun in Wald oder Schloss. Auch oder gerade, wenn da Unterschiede Im Lieben und Leben sind. Eine Antwort darauf gab aber nicht nur das Stück, sondern der Umgang mit dem Haus selbst.

Schlosshof, Saal. Restaurant, eigens erbaute Balkone und nicht zuletzt der Park mit seinen alten, ehrwürdigen Bäumen waren für sechs Wochen die Bühne der Kunst, Kultur und des Lebens.“ Wir wollten, dass das Schloss mitspielt" so das Resümee der 'Schlossherren‘. Was bleibt nun nach Monaten der Vorbereitungen, der Anträge, Proben, Premieren und Veranstaltungen?
Zunächst die Freude über ausverkaufte Vorstellungen, die Bilanz von insgesamt rund 1000 Gästen,
Gespräche mit angenehm erstaunten Besuchern aus der Region und ganz Deutschland über den Charme des Rosslaer Schlosses.

Die Zuversicht, dass es einen zweiten Kultursommer 2006 geben wird. Was diesen ausmachen wird,
darüber wurde noch nichts verraten. Da soll aber schon mal der Gedanken an eine Oper gedacht worden sein. Ergänzt um die Vision, den Schlosshof mit einem großen Segel zu überspannen um dessen hervorragende Akustik in vollem Umfang nutzen zu können. Dieses
Segel könnte ein Wahrzeichen sein: für einen Aufbruch und ein
Wachsen von innen nach außen, vom Schlosshof zur Aussenfassade. Mitteldeutsche Zeitung, 8.8.05

"Genie und Wahnsinn", szenisches 15 Gänge Menü im Restaurant

"Genie und Wahnsinn", szenisches 15 Gänge Menü im Restaurant

LÜÜL Konzert

eric & me Konzert

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Wie es euch gefällt
William Shakespeare
Deutsche Fassung von Peter Stein
Premiere am 1. Juli 2005

"Wie es euch gefällt"

"Wie es euch gefällt"

"Wie es euch gefällt"

"Wie es euch gefällt"

"Wie es euch gefällt"

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„Nun ist Sommertheater nicht Sommertheater. Wohl darf es heiter sein, auch derb – doch bei aller Leichtigkeit sind Witz und Intelligenz allemal die entscheidenden Zutaten, deren Fehlen das Ganze fad und geschmacklos macht. Hier nicht, gottlob. Ganz im Gegenteil liefern die Damen und Herren unter Andreas Herrmanns Regie ein dreistündiges Vergnügen ab, das sich aus reiner, aber nicht ungezügelter Spielfreude – und kluger Distanz ergibt. So entsteht Kunst.“ Kulturteil der MZ / Andreas Montag 19. Juli 2005

„Das schreit förmlich nach einer Fortsetzung. Stürmisch gefeierte Theaterpremiere im Rosslaer Schloss.“ Sangerhäuser Zeitung MZ/jb. 4. Juli 2005


Besetzung
Andreas Herrmann, Anna Schmidt, Katja Herrmann, Markus Sieber, Dirk Schoedon, Christoph Herrmann, Michael Lauer, Maximilian Held, Aneke Wehberg-Herrmann, Alex Reinicke, Sylvia Lemma-Herrmann, Emma Herrmann/Mia Herrmann
Produktionsteam
Andreas Herrmann Inszenierung
Max Wehberg Bühne
Aneke Wehberg-Herrmann / Sylvia Lemma-Herrmann Kostüme
Michael Lauer Musik
Rodrigo Avila Licht
Mattias Wille Technik


"Wie es euch gefällt"

"Wie es euch gefällt"

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Kinderhaus Schloss Rossla

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